Mit großem Stolz berichten wir vom Erfolg unserer Greg is Back Juniors beim internationalen A-Cappella-Wettbewerb "vokal.total" in Graz.
Unter Martins musikalischer Leitung und organisiert von Markus haben sich unsere Nachwuchssänger in die Weite Welt gewagt und viel Lob und viele unterschiedliche Preise eingeheimst: Gold-Diplom, Erster Platz, Sonderpreis für bestes Solo, Sonderpreis für Robert als besten Beatboxer und ein Sonderpreis für Martin für das beste Arrangement!
Doch am besten lassen wir die Juniors selbst zu Wort kommen, hier folgt ihr Reisebericht:
Greg Goes Graz - Die Juniors packen aus
Tja. Unsere große Abenteuerfahrt in das Land des Schlagobers, Mozarts und des Wintersports liegt hinter uns. Uns, das sind wir. Ich meine: Die Juniors. Sozusagen die Jugenddelegation von Greg Is Back.
Da mittlerweile die Gerüchteküche brodelt und kein Mensch außer uns weiß, was sich zugetragen hat auf dieser Odyssee, berichten wir jetzt.
Folgende Erzählungen basieren auf wahren Begebenheiten. Also so gut wie.
Tag 1 - Überquerung der Alpen (Ohne Elefanten)
6:30 versammelt sich die Mannschaft am Augsburger Hauptbahnhof. Irgendwelche irren Vögel (Das Organisationsteam) haben diese Uhrzeit festgelegt. Dabei fährt der Zug erst um 20 nach sieben. Allgemeine Schlaftrunkenheit und leichter Missmut machen sich bemerkbar. Zumindest sind wir vollständig. Bis auf zwei Mädels aus dem Orga-Team. Die betreuen unseren Martin (Signore Chorleiter) bei der Autofahrt. In seinem Gepäck: Mikrofone, Kabel, Lautsprecher und und und. Minimalistisches Packen ist halt nicht seine Stärke.
Irgendwann kommt dann auch der Zug.
Erste Krise: Verspätung unseres Zuges Richtung München und damit die Frage, ob wir die Anschlussverbindung schaffen. Spoiler: Ja. Während unserer “Überfahrt” wird gedöst, gesnackt, geratscht und natürlich gesungen! Aber nur kurz, damit wir nicht wegen Ruhestörung aus dem Zug fliegen. Nach gefühlt 10 Umstiegen kommen wir am Grazer Hauptbahnhof an. Ganz ordentlich hier. Prädikat: Passt scho.
Auf uns wartet ein ulkiger Mann mittleren Alters. Er hat gräuliche Haare, einen Bart und trägt eine Brille. Ach, das ist ja nur Martin. Der weltbeste Chorleiter (zwinker). Froh darüber, einen Landsmann anzutreffen, grüßen wir ihn. Er lädt die schwersten Koffer in sein Auto und mit einem “Wir sehen uns am Hotel” ist Martin schon wieder davongebraust.
Wie gesagt: "Ulkig".
Das Hotel namens “Jufa City” ist anständig, die Zimmer gut ausgestattet. Als Stars sind wir zwar einen Sektempfang gewohnt, aber um den Chorvorstand nicht zu verärgern, lächeln wir nur höflich und begeben uns auf unsere Zimmer.
Die erste richtige Amtshandlung ist natürlich die Nahrungsbeschaffung. Ein kleiner Spähtrupp macht sich auf zum nahegelegenen Shopping-Zentrum inklusive Supermarkt. Nachdem wir uns kurzzeitig in den vielen Regalreihen verlieren, finden wir unseren Weg zurück zum Lager (unserem Hotel).
Nach einer kurzen Chorprobe geht es zum Wettbewerbsort. Heute sind wir aber noch nicht dran, das Damoklesschwert des Auftritts schwingt jedoch bereits über uns. Trotzdem ist die Stimmung der Mannschaft ausgezeichnet. Zu einer kleinen Afterparty nach dem “Augmented”-Wettbewerb sagen wir natürlich auch nicht nein. Auf dem Heimweg wird ein Dönerstand geplündert (wir stellen uns brav an und zahlen vorschriftsmäßig).
Tag 2 - Kunst, Kultur und Kaufrausch
10:30 Uhr
Mehr oder weniger gut geruht wird Graz unsicher gemacht. Shopping, Museumsbesuch und Kulinarik kommen nicht zu kurz.
12 Uhr
Zünftiges Mittagessen im “Glöckl Bräu” sättigt die Runde - inklusive Zitronensaft-Shot.
16:45 Uhr
Wir warten unter einem Torbogen auf Matthias Becker. Er ist gefragter Chorberater. Er grüßt die Runde mit einem Lächeln. Plötzlich taucht auch Andrea Figallo auf. Unser Coaching erfolgt durch zwei Jury-Mitglieder?? Uns wird etwas flau.
Im Workshop selbst erhalten wir einige gute Tipps und Tricks, haben aber auch das schleichende Gefühl, unseren Chor komplett umkrempeln zu müssen. Ob das was wird?
19 Uhr
Hammer Sache! Loop-Station- und Beatbox-Battle reißen uns völlig aus den Latschen. Der ganze Veranstaltungsraum vibriert durch die Bässe. Unser Beatboxer hat Sternen in den Augen. Verständlich.
Tag 3 - Out-Of-Graz-Konzert
10 Uhr
Vorbildlich wird noch vorm Mittagessen geprobt, Martin verleiht den Feinschliff.
12 Uhr
Essensversorgung im Einkaufszentrum: Martin rast bei Eintritt ins Gebäude direkt in die oberste Etage. Da hat jemand Kohldampf.
14 Uhr
Wir treffen uns auf dem Hotelparkplatz. Zwei silberne Minibusse kommen durch die Schranke gefahren. Diese wurden uns netterweise von den Veranstaltern des Out-of-Graz-Konzerts gestellt. Unser Ziel ist damit gesetzt. Es heißt Edelsbach. Die Motoren starten.Hoffentlich haben wir keine wichtige Technik vergessen (Foreshadowing). Jetzt gilt’s!
15:15 Uhr (Circa)
Ein freundliches Begrüßungskomitee empfängt uns vor der Pfarrkirche. Kisten werden geschleppt, Kabel verlegt und Lautsprecher aufgebaut. Doch dann der Schock!
Wir haben wichtige Technik vergessen. Doch dank unseres kompetenten Kommandanten Martin und seiner rechten Hand Robert macht das nicht viel aus.
Das Konzert läuft eins a. Wir versingen uns kein einziges Mal (wiiirklich).
Abschließend folgt des Chores Lieblingsteil: Die Verköstigung. Ganz raffinierte Backwaren, Limonaden und Süßes werden sich einverleibt. So fällt uns die Kabelwickelei allerdings dreimal so schwer.
Auf der Rückfahrt wird gesungen, wenn auch etwas außerhalb des Taktes. Martin scheint nach unserem Auftritt neutral gestimmt. Also das größte Lob, was man sich denken kann.
Tag 4 - Der Prozess (Unser Wettbewerbsauftritt)
(Man stelle sich Beethovens 5. Symphonie vor)
10:30 Uhr
Es ist so weit. Der Moment, auf den wir intensiv hin geprobt haben, liegt nur einen Steinwurf von uns entfernt. Ein Aufbau-Trupp ist bereits (gefühlt) seit dem Morgengrauen im Dom im Berg und kümmert sich um die Übersiedlung der Tontechnik. Wir folgen nun ihrem Beispiel.
Toncheck und Kabellegen laugen uns so aus, dass nur noch der Biergarten helfen kann.
Ein Dutzend Schnitzel, Kartoffelsalat und Kaiserschmarrn später steigen wir wieder in die Tiefen des Berges hinab und bereiten uns mental vor. Und körperlich auch, versteht sich. Bei einer Kurzprobe in einem Nebenraum (es tropft von der Decke) kriegen wir es nicht so ganz auf die Reihe. Aber wenn die Generalprobe schlecht ist, wird die Aufführung ja bekanntermaßen wunderbar.
Der Rest ist wie ein Fiebertraum. Ein guter, möchte die Erzählerin hier hinzufügen. Nach jedem Lied nehmen wir Begeisterung im Publikum wahr und dann, am Ende unserer Darbietung: Standing Ovations der Jury. Kann es sein, dass…?
Siegerehrung
Für uns auf der Bühne ist Eva, unsere Chorsprecherin, als Repräsentantin. Martins Order. Nachdem unser Chor drei Sonderauszeichnungen bekommen hat, ahnen wir Großes. Und wir haben Recht.
WIR BEKOMMEN DEN ERSTEN PLATZ!
Plus Golddiplom, plus Solo-Auszeichnung für Marie, plus Beatbox-Auszeichnung für unsere Rhythm Section plus Auszeichnung für Martins Arrangements. Zwischen Schreien, Luftsprüngen und Umarmungen wird unter Tränen nach Hause telefoniert.
Nach einer Verschnaufpause inklusive Großeinkauf im Supermarkt setzen wir uns auf den Rathausplatz und baden in unserer Euphorie. Per Zufall dürfen wir auch für ein frisch verheiratetes Paar singen.
Als Gewinner dürfen wir auch beim Winners Concert mitmachen. Deswegen geht es gleich zurück.
Tja, und da, werte Leserschaft, reißen wir dann endgültig die Hütte ab. So viel Energie wie in dieser Performance hatten die Juniors noch nie. Schade, dass man Momente nicht eintüten und aufbewahren kann.
Ein Chormitglied hat Geburtstag, wir überraschen sie mit Kuchen, Kerzen und Luftballons.
Wir möchten Fotos mit unseren Preisen (man bemerke den Plural) machen, doch Martin hat sein Sonderdiplom verlegt. Nach kurzer Suche kann das Fotoshooting weitergehen.
Irgendwann nach 23 Uhr
Nach allem Trubel sitzt man gemütlich in der Hotellobby und sinniert über Gott und die Welt.
Letzter Tag - Grazie, Graz!
Vor unserer Zugfahrt heimwärts gehen wir logischerweise im Supermarkt Spar Express einkaufen. Zwei Chormitglieder übernehmen die Verteidigung unserer Güter (Koffer) vor dem Eingang. Im Zug angekommen merken wir, dass wir unschuldige Fahrgäste fälschlicherweise verscheucht haben. Dabei sind wir im falschen Wagenabteil. Wie peinlich!
Ein freundlicher Schaffner sorgt immerhin dafür, dass wir die ganze Strecke im selben Zug fahren können. Eigentlich hätten wir einen anderen Zug nehmen müssen, der im Grunde parallel zu unserem Erstzug gefahren wäre. Vielen Dank an dieser Stelle!
Gerade als wir wieder in der Heimat sind, platzt dann doch noch ein Koffer. Das Unfallopfer wird mitsamt Besitzerin in einer Mitfahrgelegenheit abtransportiert.
Ein paar Gratulationen und Umarmungen werden an den Gleisen ausgetauscht, dann zerstreut sich unsere Sängerschar. Keine weiteren Vorkommnisse.
Ende
(Ein Reisebericht von Eva T. mit der Assistenz von Marie H.)
Unter Martins musikalischer Leitung und organisiert von Markus haben sich unsere Nachwuchssänger in die Weite Welt gewagt und viel Lob und viele unterschiedliche Preise eingeheimst: Gold-Diplom, Erster Platz, Sonderpreis für bestes Solo, Sonderpreis für Robert als besten Beatboxer und ein Sonderpreis für Martin für das beste Arrangement!
Doch am besten lassen wir die Juniors selbst zu Wort kommen, hier folgt ihr Reisebericht:
Greg Goes Graz - Die Juniors packen aus
Tja. Unsere große Abenteuerfahrt in das Land des Schlagobers, Mozarts und des Wintersports liegt hinter uns. Uns, das sind wir. Ich meine: Die Juniors. Sozusagen die Jugenddelegation von Greg Is Back.
Da mittlerweile die Gerüchteküche brodelt und kein Mensch außer uns weiß, was sich zugetragen hat auf dieser Odyssee, berichten wir jetzt.
Folgende Erzählungen basieren auf wahren Begebenheiten. Also so gut wie.
Tag 1 - Überquerung der Alpen (Ohne Elefanten)
6:30 versammelt sich die Mannschaft am Augsburger Hauptbahnhof. Irgendwelche irren Vögel (Das Organisationsteam) haben diese Uhrzeit festgelegt. Dabei fährt der Zug erst um 20 nach sieben. Allgemeine Schlaftrunkenheit und leichter Missmut machen sich bemerkbar. Zumindest sind wir vollständig. Bis auf zwei Mädels aus dem Orga-Team. Die betreuen unseren Martin (Signore Chorleiter) bei der Autofahrt. In seinem Gepäck: Mikrofone, Kabel, Lautsprecher und und und. Minimalistisches Packen ist halt nicht seine Stärke.
Irgendwann kommt dann auch der Zug.
Erste Krise: Verspätung unseres Zuges Richtung München und damit die Frage, ob wir die Anschlussverbindung schaffen. Spoiler: Ja. Während unserer “Überfahrt” wird gedöst, gesnackt, geratscht und natürlich gesungen! Aber nur kurz, damit wir nicht wegen Ruhestörung aus dem Zug fliegen. Nach gefühlt 10 Umstiegen kommen wir am Grazer Hauptbahnhof an. Ganz ordentlich hier. Prädikat: Passt scho.
Auf uns wartet ein ulkiger Mann mittleren Alters. Er hat gräuliche Haare, einen Bart und trägt eine Brille. Ach, das ist ja nur Martin. Der weltbeste Chorleiter (zwinker). Froh darüber, einen Landsmann anzutreffen, grüßen wir ihn. Er lädt die schwersten Koffer in sein Auto und mit einem “Wir sehen uns am Hotel” ist Martin schon wieder davongebraust.
Wie gesagt: "Ulkig".
Das Hotel namens “Jufa City” ist anständig, die Zimmer gut ausgestattet. Als Stars sind wir zwar einen Sektempfang gewohnt, aber um den Chorvorstand nicht zu verärgern, lächeln wir nur höflich und begeben uns auf unsere Zimmer.
Die erste richtige Amtshandlung ist natürlich die Nahrungsbeschaffung. Ein kleiner Spähtrupp macht sich auf zum nahegelegenen Shopping-Zentrum inklusive Supermarkt. Nachdem wir uns kurzzeitig in den vielen Regalreihen verlieren, finden wir unseren Weg zurück zum Lager (unserem Hotel).
Nach einer kurzen Chorprobe geht es zum Wettbewerbsort. Heute sind wir aber noch nicht dran, das Damoklesschwert des Auftritts schwingt jedoch bereits über uns. Trotzdem ist die Stimmung der Mannschaft ausgezeichnet. Zu einer kleinen Afterparty nach dem “Augmented”-Wettbewerb sagen wir natürlich auch nicht nein. Auf dem Heimweg wird ein Dönerstand geplündert (wir stellen uns brav an und zahlen vorschriftsmäßig).
Tag 2 - Kunst, Kultur und Kaufrausch
10:30 Uhr
Mehr oder weniger gut geruht wird Graz unsicher gemacht. Shopping, Museumsbesuch und Kulinarik kommen nicht zu kurz.
12 Uhr
Zünftiges Mittagessen im “Glöckl Bräu” sättigt die Runde - inklusive Zitronensaft-Shot.
16:45 Uhr
Wir warten unter einem Torbogen auf Matthias Becker. Er ist gefragter Chorberater. Er grüßt die Runde mit einem Lächeln. Plötzlich taucht auch Andrea Figallo auf. Unser Coaching erfolgt durch zwei Jury-Mitglieder?? Uns wird etwas flau.
Im Workshop selbst erhalten wir einige gute Tipps und Tricks, haben aber auch das schleichende Gefühl, unseren Chor komplett umkrempeln zu müssen. Ob das was wird?
19 Uhr
Hammer Sache! Loop-Station- und Beatbox-Battle reißen uns völlig aus den Latschen. Der ganze Veranstaltungsraum vibriert durch die Bässe. Unser Beatboxer hat Sternen in den Augen. Verständlich.
Tag 3 - Out-Of-Graz-Konzert
10 Uhr
Vorbildlich wird noch vorm Mittagessen geprobt, Martin verleiht den Feinschliff.
12 Uhr
Essensversorgung im Einkaufszentrum: Martin rast bei Eintritt ins Gebäude direkt in die oberste Etage. Da hat jemand Kohldampf.
14 Uhr
Wir treffen uns auf dem Hotelparkplatz. Zwei silberne Minibusse kommen durch die Schranke gefahren. Diese wurden uns netterweise von den Veranstaltern des Out-of-Graz-Konzerts gestellt. Unser Ziel ist damit gesetzt. Es heißt Edelsbach. Die Motoren starten.Hoffentlich haben wir keine wichtige Technik vergessen (Foreshadowing). Jetzt gilt’s!
15:15 Uhr (Circa)
Ein freundliches Begrüßungskomitee empfängt uns vor der Pfarrkirche. Kisten werden geschleppt, Kabel verlegt und Lautsprecher aufgebaut. Doch dann der Schock!
Wir haben wichtige Technik vergessen. Doch dank unseres kompetenten Kommandanten Martin und seiner rechten Hand Robert macht das nicht viel aus.
Das Konzert läuft eins a. Wir versingen uns kein einziges Mal (wiiirklich).
Abschließend folgt des Chores Lieblingsteil: Die Verköstigung. Ganz raffinierte Backwaren, Limonaden und Süßes werden sich einverleibt. So fällt uns die Kabelwickelei allerdings dreimal so schwer.
Auf der Rückfahrt wird gesungen, wenn auch etwas außerhalb des Taktes. Martin scheint nach unserem Auftritt neutral gestimmt. Also das größte Lob, was man sich denken kann.
Tag 4 - Der Prozess (Unser Wettbewerbsauftritt)
(Man stelle sich Beethovens 5. Symphonie vor)
10:30 Uhr
Es ist so weit. Der Moment, auf den wir intensiv hin geprobt haben, liegt nur einen Steinwurf von uns entfernt. Ein Aufbau-Trupp ist bereits (gefühlt) seit dem Morgengrauen im Dom im Berg und kümmert sich um die Übersiedlung der Tontechnik. Wir folgen nun ihrem Beispiel.
Toncheck und Kabellegen laugen uns so aus, dass nur noch der Biergarten helfen kann.
Ein Dutzend Schnitzel, Kartoffelsalat und Kaiserschmarrn später steigen wir wieder in die Tiefen des Berges hinab und bereiten uns mental vor. Und körperlich auch, versteht sich. Bei einer Kurzprobe in einem Nebenraum (es tropft von der Decke) kriegen wir es nicht so ganz auf die Reihe. Aber wenn die Generalprobe schlecht ist, wird die Aufführung ja bekanntermaßen wunderbar.
Der Rest ist wie ein Fiebertraum. Ein guter, möchte die Erzählerin hier hinzufügen. Nach jedem Lied nehmen wir Begeisterung im Publikum wahr und dann, am Ende unserer Darbietung: Standing Ovations der Jury. Kann es sein, dass…?
Siegerehrung
Für uns auf der Bühne ist Eva, unsere Chorsprecherin, als Repräsentantin. Martins Order. Nachdem unser Chor drei Sonderauszeichnungen bekommen hat, ahnen wir Großes. Und wir haben Recht.
WIR BEKOMMEN DEN ERSTEN PLATZ!
Plus Golddiplom, plus Solo-Auszeichnung für Marie, plus Beatbox-Auszeichnung für unsere Rhythm Section plus Auszeichnung für Martins Arrangements. Zwischen Schreien, Luftsprüngen und Umarmungen wird unter Tränen nach Hause telefoniert.
Nach einer Verschnaufpause inklusive Großeinkauf im Supermarkt setzen wir uns auf den Rathausplatz und baden in unserer Euphorie. Per Zufall dürfen wir auch für ein frisch verheiratetes Paar singen.
Als Gewinner dürfen wir auch beim Winners Concert mitmachen. Deswegen geht es gleich zurück.
Tja, und da, werte Leserschaft, reißen wir dann endgültig die Hütte ab. So viel Energie wie in dieser Performance hatten die Juniors noch nie. Schade, dass man Momente nicht eintüten und aufbewahren kann.
Ein Chormitglied hat Geburtstag, wir überraschen sie mit Kuchen, Kerzen und Luftballons.
Wir möchten Fotos mit unseren Preisen (man bemerke den Plural) machen, doch Martin hat sein Sonderdiplom verlegt. Nach kurzer Suche kann das Fotoshooting weitergehen.
Irgendwann nach 23 Uhr
Nach allem Trubel sitzt man gemütlich in der Hotellobby und sinniert über Gott und die Welt.
Letzter Tag - Grazie, Graz!
Vor unserer Zugfahrt heimwärts gehen wir logischerweise im Supermarkt Spar Express einkaufen. Zwei Chormitglieder übernehmen die Verteidigung unserer Güter (Koffer) vor dem Eingang. Im Zug angekommen merken wir, dass wir unschuldige Fahrgäste fälschlicherweise verscheucht haben. Dabei sind wir im falschen Wagenabteil. Wie peinlich!
Ein freundlicher Schaffner sorgt immerhin dafür, dass wir die ganze Strecke im selben Zug fahren können. Eigentlich hätten wir einen anderen Zug nehmen müssen, der im Grunde parallel zu unserem Erstzug gefahren wäre. Vielen Dank an dieser Stelle!
Gerade als wir wieder in der Heimat sind, platzt dann doch noch ein Koffer. Das Unfallopfer wird mitsamt Besitzerin in einer Mitfahrgelegenheit abtransportiert.
Ein paar Gratulationen und Umarmungen werden an den Gleisen ausgetauscht, dann zerstreut sich unsere Sängerschar. Keine weiteren Vorkommnisse.
Ende
(Ein Reisebericht von Eva T. mit der Assistenz von Marie H.)
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